Die 8- bis 12-wöchigen Kurzzeitkurse wurden an die Bedarfe der lokalen Unternehmen und in Zusammenarbeit mit den regionalen methodologischen Zentren (vergleichbar mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung in Deutschland) und Arbeitsagenturen maßgeschneidert konzipiert und für die schnelle Umschulung von arbeitslosen Ukrainerinnen und Ukrainern, insbesondere Frauen, Binnengeflüchteten und ehemaligen Soldat*innen, eingesetzt.
Die Kurzzeitkurse orientierten sich am aktuellen Fachkräftebedarf der regionalen Arbeitsmärkte und zielten darauf ab, dem durch den Krieg verursachten akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Besonders stark nachgefragt waren Qualifizierungen in den Berufsgruppen Elektro- und Gasschweißer*innen, Elektromonteur*innen, Kfz-Schlosser*innen, Traktor- und Gabelstaplerfahrer*innen sowie Näher*innen und Schneider*innen. Insbesondere die praxisorientierte Umsetzung – teilweise in der Berufsbildungseinrichtung und teilweise im Betrieb – verhalf den Kursteilnehmenden dabei, möglichst realistische Arbeitsbedingungen im Unternehmen bereits während des Trainings zu erhalten und die Qualifizierungsbedarfe des Privatsektors zu treffen.
Die Projektergebnisse sprechen für sich: Von den fast 600 geschulten Personen sind 70 % sofort nach Kursende in Beschäftigung gekommen. Die hohe Vermittlungsquote zeigt, dass die bedarfsorientierten Qualifizierungsmaßnahmen einen nachhaltigen Unterschied für die Arbeitsmarktintegration der Teilnehmenden gemacht hat.
Das Projekt beweist, dass gezielte Umschulungen und schnelle Qualifizierungsmaßnahmen ein wirksames Instrument sind, um den Fachkräftemangel schnell zu bekämpfen und die wirtschaftliche Erholung in der Ukraine zu fördern. Die enge Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen und Unternehmen sowie die Anpassung an die lokalen Bedarfe waren Schlüsselfaktoren für den Erfolg dieser Initiative.
Zur nachhaltigen Verankerung der erreichten Erfolge, wurde im Projekt ein Handbuch als praktischer Guide für weitere Berufsbildungseinrichtungen zur Replizierung der Kurzzeitkurse erstellt. Darin erhalten auch weitere Berufsbildungseinrichtungen, die nicht Teil des Projektes waren, Informationen dazu, was sie für die Organisation der Kurse, insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, für die Durchführung und die benötigten finanziellen Ausgaben sowie für die Vermittlung der Kursteilnehmenden in Beschäftigung benötigen.
Zudem wurde eine Best-Practices-Broschüre mit individuellen Erfolgsgeschichten erstellt, um die Wirksamkeit und den positiven Einfluss des Projektes greifbar zu machen. Sie dient dazu, die Erfolge der Teilnehmenden anschaulich zu präsentieren und aufzuzeigen, wie bedarfsorientierte Qualifizierungsmaßnahmen reale, nachhaltige Veränderungen im Leben der Menschen bewirken.
Unter dem nachfolgenden Link befindet sich das ebenfalls im Rahmen des Projektes erstellte Video, das einen Einblick in die Projektaktivitäten gibt und den beteiligten Stakeholdern eine Stimme verleiht:
Qualifikation für Beschäftigung - Kurzzeitkurse im Projekt "Fast Skills for Employment“.