Der IKT-Sektor gilt in Ruanda als Schlüsselbereich für die Transformation von einer agrarwirtschaftlich geprägten zu einer wissensbasierten Wirtschaft. Damit adressiert die Regierung sowohl die steigende nationale und internationale Nachfrage nach IT-Fachkräften als auch die Positionierung Ruandas als attraktiven Outsourcing-Standort.
Aufbauend auf den Erfolgen und Netzwerken des vorherigen Projekts von BITMi und der ICT Chamber wird im neuen Vorhaben die Qualifizierung im IKT-Bereich gezielt weiterentwickelt. Ziel ist es, langfristige und gute Beschäftigungsmöglichkeiten für vulnerable Gruppen zu schaffen, indem sie zunächst für einfache IKT-Tätigkeiten qualifiziert und schrittweise an weiterführende Aufgaben im Sektor herangeführt werden.
Das Projekt entwickelt Ausbildungskonzepte für digitale Grundkompetenzen (Digital Literacy) sowie IKT-Spezialisierungen wie Website-Entwicklung, digitales Handwerk, Software-Testing und E-Commerce. Neben der Organisation der IKT-Trainings werden Absolvent*innen durch individuelle Vermittlungsunterstützung in den Arbeitsmarkt integriert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Frauen. Geplante Netzwerk- und B2B-Veranstaltungen in Deutschland und Ruanda sollen die Öffentlichkeit für die Potentiale der Zielgruppe sensibilisieren. Finanziert wird das Projekt unter der Marke Invest for Jobs durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.