Die Exportförderung ist für Ghana von entscheidender Bedeutung, da sie das Wirtschaftswachstum vorantreibt, die Wirtschaft diversifiziert und die Abhängigkeit von einer begrenzten Anzahl von Rohstoffen verringert. Gleichzeitig stehen KMU vor erheblichen Herausforderungen, die ihr Exportpotenzial beeinträchtigen: Viele KMU verfügen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten, Ressourcen und Netzwerke, um internationale Märkte effektiv zu erschließen.
Das GIZ geförderte Projekt "Förderung ghanaischer Exportunternehmen" im Rahmen des Programmes "Nachhaltige Beschäftigung durch Agribusiness (AgriBiz)" möchte diese Herausforderungen durch gezielte Unterstützung im Bereich der Kompetenzentwicklung sowie durch die Schaffung von Verbindungen zwischen ghanaischen KMU und potenziellen europäischen Partnern bewältigen. Insgesamt wurden 16 Firmen, bestehend aus zwei Gruppen, unterstützt. Die Höhepunkte des Projekts waren die Besuche auf den Handelsmessen „Fruit Logistica“ in Berlin und „Biofach“ in Nürnberg.
Eine Gruppe von 9 matchmaking-ready KMU hat gezielte Coaching-Sitzungen (u.a. in Vertrieb und Kommunikation) erhalten. Im Rahmen der Messen konnten für diese Gruppe insgesamt 183 Treffen ermöglicht werden. Davon 148 mit europäischen Kund*innen. Für die restlichen KMU wurde eine Studienreise u.a. mit Besuchen bei Importeuren organisiert.
Die KMU stammen aus verschiedenen Teilen Ghanas und bieten ein breites Spektrum an Produkten wie Mangos, Ananas und Süßkartoffeln an.