Privatsektorentwicklung (sonstige)

Äthiopien: Ökosystem-Benchmarking-Report

Um den "Vergleich der Ökosysteme zur Unterstützung von Unternehmern in Äthiopien, Uganda und Kenia" geht es im Report von BIC Ethiopia (BusinessInCubation in Ethiopia). Darin spiegeln sich die bisherigen Ergebnisse und Untersuchungen des Projekt, das darauf abzielt, die Unterstützung für äthiopische Unternehmer durch verschiedene Aktivitäten und Maßnahmen zum Aufbau eines Ökosystems zu stärken, wider. BIC Ethiopia ist ein EU-finanziertes Projekt, das von sequa zusammen mit fünf Partnerorganisationen durchgeführt wird.

Der Bericht bietet Unterstützung von Unternehmern in Äthiopien, Uganda und Kenia, indem er Benchmarking-Indikatoren für die Wirtschaft und das Ökosystem auf der Grundlage des aktuellen Stands der drei Länder skizziert.

Wichtigste Erkenntnisse und Ergebnisse:

In der gesamten Region spielen die Hauptstädte als kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentren eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des unternehmerischen Klimas in den jeweiligen Ländern. Sekundär- und Tertiärstädte, die als wichtige Handels- und Verwaltungszentren dienen, beeinflussen zunehmend die regionalen Wirtschaftsaktivitäten und erfahren eine verstärkte unternehmerische Unterstützung, wobei Kenia und Äthiopien starke Entwicklungen bei der geografischen Eingliederung aufweisen.

Die Zahl der Organisationen zur Unterstützung von Unternehmern (Entrepreneur Support Organisations - ESOs) nimmt in der gesamten Region zu, und der Schwerpunkt muss von "mehr" ESOs auf "bessere" und stärker spezialisierte ESOs und Aktivitäten verlagert werden.

Ostafrika spielt in ganz Afrika eine führende Rolle bei der Gründung von ESO-Verbänden, um die Arbeit, die Ressourcen und die Agenda der ESO voranzutreiben. Die Verbände entwickeln sich weiter und lernen, während sie langsam ihre Systeme, Strukturen und Kapazitäten aufbauen, wobei sie mit der Finanzierung und der Erfüllung der Bedürfnisse ihrer Mitglieder konfrontiert sind.

Vergleichende Analyse:

Die makroökonomischen Indikatoren, die das BIP-Wachstum, das Investitionsklima und die infrastrukturellen Entwicklungen abdecken, verdeutlichen den fortgeschrittenen wirtschaftlichen Status Kenias im Vergleich zu seinen Konkurrenten. Die Tatsache, dass Nairobi ein kontinentales Drehkreuz für Investoren ist, stärkt seine Position noch weiter.

Betrachtet man die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die Bildungsleistungen und die Innovationskennzahlen, so zeigt sich, dass Kenia bei der Förderung eines günstigen Umfelds für unternehmerische Innovation führend ist. Dies wird noch verstärkt durch die digitale Transformation und Bereitschaft des Landes, wobei die Internetdurchdringungsraten, die digitale Infrastruktur und die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Geschäftsabläufe bewertet werden.

Herausforderungen und Chancen:

Während Kenia erhebliche Fortschritte in der Unternehmenspolitik und der digitalen Infrastruktur aufweist, stehen Äthiopien und Uganda vor Herausforderungen bei der Umsetzung der Politik und der Entwicklung der Infrastruktur, was sich auf ihre unternehmerischen Ökosysteme auswirkt. In der gesamten Region gibt es erhebliche Finanzierungs- und Investitionsprobleme, wo private Investoren zusammen mit Entwicklungspartnern und staatlichen Mitteln Wachstum und Chancen freisetzen könnten, wenn der Zugang zu Kapital für Start-ups und KMU verbessert würde.

Der ausführliche Report steht hier zum Download bereit: https://bic-ethiopia.eu/downloads

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 Sabine Schacknat
Sabine Schacknat

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