Ausgangssituation / Problemstellung
Angesichts des Ausmaßes der Umweltprobleme und ihrer Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die soziale Entwicklung, ist die Ökologisierung der Wirtschaft eine dringende Notwendigkeit und zunehmend eine politische Priorität in vielen Entwicklungsländern. Die Ärmsten und Schwächsten leben in Regionen und Ländern, in denen die Natur oft die Grundlage ihres Wirtschaftens darstellt. Ohne eine echte und tiefgreifende transformative Agenda, die Nachhaltigkeit von Anfang an in politische Konzepte und Maßnahmen einbezieht, wird die Umweltzerstörung alle Bemühungen zur Beseitigung der Armut und zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Lebens untergraben.
Die thematische Evaluierung der EU-Unterstützung für Umwelt und Klimawandel in Drittländern für den Zeitraum 2007-2013 hat gezeigt, dass die Verknüpfungen zwischen Initiativen auf Makroebene - wie dem Partnership for Action on Green Economy (PAGE) - und Interventionen auf Mikroebene - wie der Green Business-Komponente des SWITCH-Programms - intensiviert werden müssen, um Synergien zu stärken und ein besseres Umfeld für grüne Volkswirtschaften zu schaffen.
Projektziele
Hauptziel des Projektes ist es,die Förderung eines ökologisch orientierten Unternehmertums und die Schaffung umweltfreundlicher Arbeitsplätze in Entwicklungsländern zu unterstützen. Hierzu soll ein effektiver Dialog zwischen der EU und den Entwicklungsländern in Hinblick auf eine integrative grüne Wirtschaft hergestellt werden. Des Weiteren verfolgt das Vorhaben das Ziel, die Ausarbeitung und Umsetzung der SWITCH-Flaggschiff-Initiative durch fachliche Beratung in Fragen der Green Economy, Unterstützung der Koordination und Kommunikation zu unterstützen.
Tätigkeitsschwerpunkte
Die verschiedenen Maßnahmen des Projektes werden in unterschiedliche Bereiche eingeteilt:
1. Koordination:
- Organisation von jährlichen Koordinationstreffen zwischen den wichtigsten von der EU finanzierten Initiativen zur grünen Wirtschaft, die den regionalen und nationalen Dialog und die Netzwerkforen der SWITCH-Regionalprogramme ergänzen
- Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen von SWITCH und anderen EU-Programmen für eine grüne Wirtschaft (z.B. Europäische Entwicklungstage)
- Entwicklung von Programminformationstools
2. Qualitätsförderung:
- Unterstützung bei der Identifizierung und Formulierung von Green Economy-Maßnahmen
- Entwicklung einer Ergebniskette für die internationale Zusammenarbeit der EU im Bereich der grünen Wirtschaft in der die Programmschwerpunkte im Einklang mit der EU-Politik und auf der Grundlage früherer Erfahrungen festgelegt werden
- Entwicklung von Hilfsmitteln zur verbesserten Wirkungsüberwachung und Dokumentation
3. Wissensentwicklung und -management:
- Organisation einer strategischen Evaluierung der internationalen Zusammenarbeit der EU im Bereich SCP
- Erstellung von Merkblättern, in denen die gewonnenen Erkenntnisse und die internationale Dimension ausgewählter EU-Politiken und -Programme (EU-CEAP usw.) zur Förderung bewährter Verfahren und Synergien mit der internationalen Zusammenarbeit der EU im Bereich der umweltfreundlichen Wirtschaft dargestellt werden
4. Capacity Building:
- Entwicklung von Schulungsmodulen für umweltfreundliches Wirtschaften und Durchführung von maßgeschneiderten Schulungen für EU-Mitarbeiter und Entwicklungspartner in den Büros der Kommission in Brüssel und in den Partnerländern
5. Transparenz der Kommunikation:
- Entwicklung einer SWITCH to Green Kommunikations- und Wissensmanagementstrategie und visueller Identität, die die Produktion von Wissens- und Kommunikationsprodukten steuert
- Planung und Lieferung von Publikationen, einschließlich der gemeinsam entwickelten Green Development News, die vierteljährlich auf Cap4Dev veröffentlicht werden